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Von Golgatha nach Auschwitz

Wanderausstellung

"Der Holocaust ist nur vor dem Hintergrund des Atheismus denkbar…" ist eine Behauptung, die von hochrangigen Theologen gerne verbreitet und von manchen christlichen Politikern leichtgläubig übernommen wird. Beispiele liefern hier u. a. Joseph Ratzinger – alias Papst Benedikt XVI., Bischof Walter Mixa, Kardinal Joachim Meisner und die katholischen Politiker Wolfgang Thierse (SPD) und Christian Wulff (CDU, Altbundespräsident). Dem gegenüber stehen Aussagen von kritischen Theologen und Historikern, die den christlichen Kirchen eine Mitverantwortung am Zustandekommen der Judenvernichtung im Holocaust zuweisen.

Die Ausstellung zeigt in zwei Teilen:
(1) das christlich-jüdische Verhältnis von den Anfängen bis in die Zeit des Nationalsozialismus, sowie den permanent vorhandenen Antisemitismus bis heute und
(2) Einstellung und Verhalten der Kirchen zur Judenverfolgung und -Vernichtung im Dritten Reich.

Die Ausstellung besteht aus 18 Plakaten (Roll-Ups, 85 × 200 cm) und ist wie folgt zusammengesetzt:

4 Plakate · christlich-jüdische Geschichte von Golgatha bis Auschwitz.

1 Plakat · Antisemitismus nach Auschwitz bis heute.

1 Plakat · Adolf Hitler als gottesgläubiger Katholik.

1 Plakat · die Katholiken Hitler, Goebbels, Himmler.

1 Plakat · zwei religiöse Gemälde des Kunstmalers Adolf Hitler 1913/1915.

2 Plakate · Katholizismus und kirchliche Fluchthilfe für Kriegsverbrecher und Massenmörder.

3 Plakate · Protestantismus: Martin Luther, Deutsche Christen, Bekennende Kirche.

1 Plakat · christliche Gesellschaft 1933-1945.

1 Plakat · Sterilisierung Behinderter und Euthanasie im Dritten Reich.

1 Plakat · priesterlicher Widerstand.

1 Plakat · Humanismus 1933-1945.

1 Plakat · Angriff auf die Gottlosen.
 

Die Ausstellung zeigt in unmissverständlicher Weise, dass die traditionelle christliche Judenfeindschaft zwar keine hinreichende, sehr wohl aber eine notwendige Bedingung für das Zustandekommen des Holocaust war: "Ohne die nahezu zweitausendjährige christliche Judenfeindschaft, wäre Auschwitz nicht möglich gewesen."