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Überregionale Termine

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07. 08.

Fakenews! Was können Empirie und Statistik erklären?

Vortrag und Diskussion mit Dr. Carsten Frerk in Düsseldorf

Tatsachenverdrehungen und „Fakenews“ sind essentielle Bestandteile der Menschheitsgeschichte und gab es bereits Jahrtausende vor US-Präsident Trump. Mit Behauptungen wird Politik gemacht. Wie kann man darauf reagieren? Welchen Aussagen kann man trauen? Und wie diese überprüfen?

Die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) wurde im Jahr 2005 von der Giordano-Bruno-Stiftung gegründet. Auf empirischer Grundlage und mit robusten wissenschaftlichen Methoden will fowid Daten und Fakten zu relevanten Aspekten von Weltanschauungen in Deutschland (und der Welt) erheben, auswerten und der Allgemeinheit zugänglich machen. Ziel ist es, zu einer wissensbasierten, und gut informierten öffentlichen Debatte in Deutschland beizutragen. fowid ist parteilich unabhängig, nicht gewerblich orientiert und nicht konfessionell oder weltanschaulich gebunden. Der Vortrag stellt die Forschungsgruppe, ihre Methoden, Ziele und das dazugehörige Internetportal fowid.de vor und gibt einen Überblick über die Entwicklung des Projekts. Mit einer Vielzahl von Beispielen, die anschaulich als Grafiken umgesetzt sind, wird es überraschende Einblicke und Erkenntnisse über die Möglichkeiten der Statistik und der empirischen Sozialforschung geben. Themen sind Beispiele aus der Sozialwissenschaft, der Religionssoziologie, der Demografie, z.B. die Fragen: Wie hoch ist der Anteil der konfessionsfreien Menschen in Deutschland? Wie viele deutsche Kirchenfunktionäre erhalten ihre Gehälter in welcher Höhe aus den allgemeinen Steuereinnahmen? Wie viel Prozent der Deutschen sind von der Evolutionstheorie überzeugt? Und wie viele Evolutionsanhänger gibt es unter den Kirchenmitgliedern? Am Ende des Vortrags steht die Frage, was „Daten“ aussagen, wie „hart“ empirische Daten sind und welche Schwankungsbreiten sie haben.

Der Politologe Dr. Carsten Frerk ist Leiter der Forschungs­gruppe Weltanschauungen in Deutschland und war bis Oktober 2013 verantwortlicher Redakteur des Humanisti­schen Pressedienstes. Er hat mehrere Bücher zum Verhältnis Staat-Kirche verfasst, zuletzt „Kirchenrepublik Deutschland“ (Alibri 2015). Carsten Frerk ist im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.

Aufgrund von Renovierungsarbeiten bitte den Veranstaltungsort
kurz vorher prüfen unter: www.aufklaerungsdienst.de