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Überregionale Termine

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02. 12.

Keine Universitätskirche in Leipzig!

Humanisten und Atheisten demonstrieren für ein weltliches Paulinum

Am 3. Dezember 2017 wird mit einem Festgottesdienst die "Universitätskirche St. Pauli" eingeweiht. Dies stellt den vorläufigen Höhepunkt der Instrumentalisierung des Neubaus einer Universitätsaula für kirchliche Zwecke dar. Darüber hinaus wird es immer wahrscheinlicher, dass die sächsische Landesregierung die Anbringung der alten Kanzel in der Aula durchsetzen wird. Mit der Weihe als "Kirche" und dem Einbau der Kanzel wird der Universität die weltliche Aula genommen und durch eine eindeutig christlich definierte Versammlungsstätte ersetzt. Dagegen rufen die gbs Leipzig sowie der IBKA zum Protest am 2. Dezember um 13:00 Uhr vor dem Paulinum am Augustusplatz auf.

Das Paulinum darf nicht in eine "Universitätskirche" umgedeutet werden! Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, nehmen die Organisatoren am 2. Dezember 2017 um 13:00 Uhr vor dem Paulinum eine "symbolische ENTweihung" vor: Im Paulinum ist eine Aula und keine Kirche! Alle säkular denkenden Menschen in Leipzig – egal ob gläubig oder ungläubig – werden aufgerufen, sich der Demonstration anzuschließen.

Darüber hinaus werden die Vertreter von IBKA (Internationaler Bund der Konfessionslosen und Ahteisten) und gbs (Giordano-Bruno-Stiftung) am Freitag und Samstag die Menschen vor dem Paulinum über diese enge Verflechtung von Staat und Kirche aufklären. Hierzu kommen zwei überlebensgroße Skulpturen zum Einsatz: Der "Moses" mit seiner Steintafel ist schon durch den Protest gegen die Subventionierung der Kirchentage bekannt (www.11tes-gebot.de). Diesmal wird er das "12. Gebot" verkünden: „Du sollst Deine Kirche selbst bezahlen!“ Von der zweiten Skulptur, dem "Quengel-Bischof", finden Sie u.a. ein Foto in der Leipziger Internetzeitung

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