Vortrag von Prof. Dr. Simone Schütz-Bosbach im Rahmen der Reihe „Vom Reiz der Sinne“ im Planetarium Nürnberg
Wo hört das Ich auf, und wo beginnt die Welt? Menschen erleben sich natürlicherweise als Individuen, als „Jemand“ oder „Selbst“, das eine kohärente Einheit darstellt und sich klar von anderen Personen und ihrer Umgebung abgrenzt. Die Frage nach dem Ursprung von Ich-Bewusstsein beim Menschen ist in den vergangenen Jahren von den kognitiven Neurowissenschaften neu entdeckt worden. So zeigen aktuelle Forschungen, dass insbesondere motorische Vorhersageprozesse an der automatischen Selbstzuschreibung von Ereignissen sowie dem subjektiven Erleben von Urheberschaft und Kontrolle über Handlungen beteiligt sind. (weiter...)