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Überregionale Termine

Überregionale Termine

Copyright © 2015 Internationale Erich Fromm Gesellschaft

12. 05. - 14. 05.

Das Doppelgesicht der Religion

Tagung der Erich-Fromm-Gesellschaft u.a. mit Michael Schmidt-Salomon in Heidesee/OT Blossin

Erich Fromm sieht das Phänomen „Religion“ auf der einen Seite in den Existenzbedingungen des Menschen begründet: Jeder Mensch muss sein psychisches Bedürfnis nach einem Rahmen der Orientierung und nach einem Objekt der Befriedigung befriedigen, um psychisch zu überleben. Religion spielt dabei historisch gesehen eine zentrale Rolle. Auf der anderen Seite ist Fromm einer der schärfsten Religionskritiker der Neuzeit. Der Gültigkeits- und Wahrheitsanspruch einer Religion muss sich nämlich an den Auswirkungen von Religion und religiöser Praxis messen lassen, die diese für das körperliche, psychische, geistige und soziale Wohlergehen von Mensch und Gesellschaft haben. (weiter...)

Foto: Evelin Frerk

12. 05. - 14. 05.

Tiere als Akteure und Material in der zeitgenössischen Kunst

Symposium u.a. mit dem Primatologen Volker Sommer in Bedburg-Hau

Das ambivalente Verhältnis zwischen Mensch und Tier durchzieht die gesamte Menschheitsgeschichte. Die Diskrepanz, die zwischen der Funktion des Tiers als industriell verarbeitetem Nahrungslieferanten und als Begleiter des Menschen besteht, zeigt wohl am deutlichsten, wie widersprüchlich die Mensch-Tier Beziehung heute ist. In den Künsten wird diese Entwicklung intensiv verhandelt, wobei innovative künstlerische Ansätze, wie die Interspecies Art, das Tier nicht mehr als Objekt, sondern als selbstbestimmender Akteur betrachten. (weiter...)

Alibri Verlag

13. 05.

Lebenslänglich hinter Gittern: Zum Leid der Tiere im Zoo

Vortrag von Colin Goldner in Bochum

Vor dem Hintergrund des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) von 1973 war erstmalig der bislang völlig übersehene Anteil von Zoos an der Gefährdung von Wildtierbeständen ins öffentliche Gewahrsein getreten: für jedes in einem Zoo ausgestellte Tier waren zahllose Tiere der gleichen Art beim Fang oder während des Transports zu Tode gekommen; zudem war die Überlebensspanne der letztlich in den Zoos angekommenen Tiere extrem niedrig, so dass ständiger Bedarf an Nachschub bestand. Myriaden an Wildtieren waren insofern seit Anfang des 19. Jahrhunderts für europäische und amerikanische Zoos der freien Wildbahn "entnommen" worden. Erstmalig in ihrer 150jährigen Geschichte sahen die Zoos sich insofern mit massiver Kritik konfrontiert. (weiter...)