Pressemitteilung vom 02.10.2018
Die gbs Leipzig kritisiert die Pläne der Stadt, ein neues Luther-Melanchthon-Denkmal zu errichten. Maximilian Steinhaus, Sprecher der humanistischen Vereinigung:
"Es ist unfassbar und zeugt von wenig Sensibilität für die dunklen Seiten des Reformators, dass die Stadt wenige Wochen nach den fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Chemnitz ausgerechnet einem Vordenker des Antisemitismus ein Denkmal setzen will. Erneut bringt die Stadt damit zum Ausdruck, dass Luthers widerliche Hetze gegen Juden, Frauen, Bauern, Behinderte, Hexen und Andersdenkende doch eigentlich gar nicht so schlimm gewesen sei. Dem Kampf gegen Rechtsextremismus erweist man damit einen Bärendienst!"